Selbstwert Teil 2: Angst zu versagen
Sie ertappen sich oft bei dem Gedanken: „Ich habe Angst zu versagen?“ Damit sind Sie nicht alleine, denn vielen Menschen geht es genau wie Ihnen. Die Angst, Fehler zu machen, gehört zu unserem Leben dazu. Schließlich lernen wir bereits als kleines Kind, dass Fehler etwas Schlechtes sind.
Sie stehen vor einer Masse an Menschen und müssen eine Rede halten. Dabei verspüren Sie die Angst, einen Fehler zu machen. Oder Sie treten den ersten Tag in Ihrem neuen Job an und fürchten sich, etwas falsch zu machen. Diese Ängste sind völlig normal und auch in Ordnung. Wenn Sie jedoch Ihr Leben immer weiter einschränken und Sie sich beginnen zu isolieren, sollten Sie professionelle Hilfe aufsuchen.
In diesem Artikel erhalten Sie nun einen Überblick über das Thema Versagensängste. Was sind die Symptome von Versagensangst, welche unterschiedlichen Arten gibt es davon und wie gehen Sie damit um? All diese Fragen beantworten wir Ihnen in den folgenden Abschnitten.
Versagensangst: Das sind die Symptome
Menschen, die an einer ausgeprägten Versagensangst leiden, versuchen, Handlungen und Situationen, in welchen Sie scheitern könnten, zu vermeiden. Die Ängste können in extremen Fällen das Leben so massiv einschränken, dass Betroffene kaum mehr am sozialen Leben teilnehmen. Die Versagensangst kann in vielen unterschiedlichen Situationen auftreten: in der Schule, in der Studienzeit, im Beruf, in Beziehungen, in Partnerschaften, in der Familie und vielen mehr.
In der Situation, in der die Angst auftritt, fühlen sich betroffene Personen oft wie gelähmt. Sie haben ein beengendes Gefühl im Brustkorb und fühlen sich, als würden sie nicht mehr durchatmen können.
Die Symptome kurz zusammengefasst:
Körperlich:
- Herzklopfen oder gar Herzrasen
- Schweißausbrüche
- Atemnot
- Zittern am ganzen Körper
- Übelkeit
- Durchfall
- Kopf- oder Bauchschmerzen
- Appetitlosigkeit
- Schlafstörungen
- Schwindelattacken
Psychisch:
- Depressionen
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Denkblockaden bis hin zum Blackout
- Gedanken kreisen nur noch um die Angst
- Gedanken, fliehen zu wollen
- Dinge aufschieben wollen